Franz-Hitze-Pilger- und Erlebnispfad
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Franz-Hitze-Pilger- und Erlebnispfad

Franz-Hitze-Pilger- und Erlebnispfad

Alle Wegpunkte

Start: Kurkölner Platz, 57462 Olpe, bzw. individueller Start- und Zielpunkt

Ziel: Kurkölner Platz, 57462 Olpe, bzw. individueller Start- und Zielpunkt

Empfohlen für: Zu FußFahrrad

Länge: 18,5 km (Rundweg)

Dauer (Zu Fuß): 5,5 Stunden reine Gehzeit (ohne Pausen)

Dauer (Fahrrad): 2,5 Stunden (BTM empfohlen)

Schwierigkeitsgrad: Wald- und Wiesenwege, teilweise unbefestigte, teilweise asphaltierte Wege.
Festes Schuhwerk erforderlich

Beschreibung:

Etwa zwanzig Straßen sind in Deutschland nach Prof. Dr. Franz Hitze benannt. Eine Kirche, mehrere Kapellen und die Franz-Hitze-Akademie in Münster erinnern an ihn. Trotzdem ist er vielen noch immer unbekannt, obwohl es kaum einen Menschen in Deutschland gibt, der nicht direkt oder indirekt von seinem Lebenswerk, von seinem politischen und sozial-karitativen Handeln profitiert.

Franz Hitze (* 16. März 1851 in Hanemicke bei Olpe; † 20. Juli 1921 in Bad Nauheim), ein bedeutender und einflussreicher Politiker der Zentrumspartei, katholischer Geistlicher und Sozialethiker, wurde 1893 in Münster erster Professor für christliche Gesellschaftslehre im deutschsprachigen Raum. Er war jahrzehntelang Reichstagsabgeordneter und Abgeordneter des Preußischen Landtages sowie Mitglied der Weimarer Nationalversammlung von 1919. Er nimmt in der Sozialgeschichte Deutschlands einen herausragenden Platz ein, weil er maßgeblich mitgeholfen hat, die Fundamente des heutigen Sozialversicherungssystems zu legen: Hitze gilt als Wegbereiter der Reichsversicherungsordnung (heute Sozialgesetzbuch - SGB) und der katholischen Arbeitervereine. Er war außerdem Mitbegründer des Deutschen Caritasverbandes. Ganz besonders setzte er sich für die sozialen Belange der zumeist in wirtschaftlich schlechten Verhältnissen lebenden arbeitenden Bevölkerung und die Erwachsenenbildungsarbeit ein.

Seit 2011 beschäftigt sich eine sachkundige Arbeitsgruppe - die "Projektgruppe Pfad" im Franz-Hitze-Verein e. V. - mit der Planung, Errichtung und Optimierung des Franz-Hitze-Pilger- und Erlebnispfades, um das Leben und Wirken Franz Hitzes auch in der Gegenwart angemessen zu würdigen.

Der am 31. Mai 2014 eröffnete Pilger- und Erlebnispfad sucht vor allem in der Kreisstadt Olpe und mit Drolshagen-Alperscheid die Orte der engeren Heimat des großen Sozialreformers Franz Hitze über die alten Wege auf, die er noch gegangen ist. Im Bereich um den Biggesee (Bauzeit 1958-1965) sind diese Wege teilweise noch vorhanden.

Hier erfahren Sie mehr über den Franz-Hitze-Verein e. V. Olpe

Der Nachlass von Franz Hitze befindet sich im Stadtarchiv Olpe

Eine Literaturübersicht über Franz Hitze ist der vom Stadtarchiv Olpe herausgegebenen "Bibliographie Stadt Olpe 1648 - 2000" zu entnehmen (Seiten 347 - 361). Hier können Sie digital darauf zugreifen.

Wegverlauf:

Der Pfad ist in beide Richtungen wanderbar. Die nachfolgende Wegbeschreibung sieht eine Wanderung "gegen den Uhrzeigersinn" vor. Der Weg kann auch mit dem Fahrrad zurückgelegt werden (MTB empfohlen).

Der Franz-Hitze-Pfad hat als offizielles Wegemarkierungszeichen das oben stehende Logo. Der erste Teil des Pilger- und Erlebnispfades führt von Olpe über Rhode und Hanemicke/Sondern nach Hitzendumicke (ca. 9,5 km).

Die Öffnungszeiten und Kontaktdaten der später genannten Einkehrmöglichkeiten finden sich am Ende dieser Wegbeschreibung.

Der erste Teil des Pilger- und Erlebnispfades von Olpe bis Hitzendumicke

Das Teilstück von Olpe nach Rhode (ca. 3,5 km)

Start ist in Olpe auf dem Kurkölner Platz mit dem Geschichtsbrunnen der Kreisstadt Olpe von 1998 unterhalb der neugotischen St.-Martin-Kirche von 1909. - Pilgerstation 1 -

Der Franz-Hitze-Pfad verläuft gemeinsam mit der Hauptwanderstrecke X 22 nach Rhode. Wir gehen zunächst zur angrenzenden Kölner Straße, dann nach rechts in die Frankfurter Straße, wo vor der Pfarrkirche St. Martin das Standbild der heiligen Agatha steht. Die "Stempelstation A" ist in der nahe gelegenen Bücherstube Hachmann an der Kirchgasse. Die Bücherstube ist geöffnet: Montag - Freitag 9.00 bis 18.00 Uhr und Samstag 9.00 bis 14.00 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten bitten wir das Datum der Pilger-Wanderung selbst einzutragen.

Über den angrenzenden Marktplatz führt die Pilger-/Wanderstrecke vor dem Denkmal des Pannenklöppers (Pfannenschmied, bedeutendes historisches Handwerk in Olpe) vorbei nach links in die Marktgasse. Am Ende der Marktgasse geht der Weg nach rechts ein kurzes Stück über die Winterbergstraße und dann halblinks die Imbergstraße hinauf.

An der Einmündung der Seminarstraße ist eine halbrunde Mauer, auf der die "Gänseliesel", wie der Olper Volksmund sie nennt, dargestellt ist. Am Schützenplatz, dem großzügig angelegten und baumbestandenen Feiergelände des St.-Sebastianus-Schützenvereins, auf dem Ümmerich (plattdeutsche Bezeichnung für "Imberg"), gehen wir rechts vorbei über die geschichtsträchtige Römerstraße und überqueren bald die B 54/55. Jetzt geht der Weg am Rande eines Mischwaldes, dem "Stadtwald Hardt", entlang - mit herrlichen Blicken über Olpe - nach Rhode. Auf der Alten Landstraße, die uns, wie zuvor die Römerstraße, an die mittelalterliche Straßenverbindungen im Olper Land erinnert, erreichen wir an der Kreuzung mit der B 54 das Kapellchen der Vierzehn Nothelfer (18. Jahrhundert). - Pilgerstation 2 -

Über die Straße Am Frankenhagen führt uns der Weg am ehemaligen Pfarrhaus mit dem schönen Fachwerk vorbei zur St.-Cyriakus-Kirche mit dem uralten Kirchturm und der stattlichen alten Kirchhofsmauer. - Pilgerstation 3 -

Im Schriftenstand unter der Orgelbühne befindet sich die "Stempelstation B".

Einkehrmöglichkeiten sind die Gasthöfe "Hubertushof" und "Am Auwer" (Öffnungszeiten auf Anfrage).

Das Teilstück von Rhode nach Hanemicke/Sondern (ca. 3,5 km)

Der Pilger- und Erlebnispfad, über den wir uns auf der großen Wegeinformationstafel bei der Kirchhofsmauer informieren, verlässt nun den Kirchplatz über eine Treppe talwärts, führt über die Straße Am Rhoder Stein, kreuzt die Landesstraße L 563 und steigt links oberhalb des Gasthofs "Am Auwer" wieder an. Hier haben wir einen wunderbaren Blick zurück auf das Dorf Rhode. Etwas weiter ist rechts bereits ein kleiner Teil des Biggesees im Bereich Kessenhammer/Sonderner Kopf zu sehen, eingebettet in große Waldflächen.

Kurz vor der Anhöhe des "Teilenbergs" steht das sogenannte Stader Kreuz. - Pilgerstation 4 - Danach geht der Pfad durch einen Mischwald abwärts. Bald genießen wir vom Waldrand aus den einmaligen Blick auf Stade, Eichhagen, den waldreichen Rücken zwischen Bigge- und Listersee und im Hintergrund auf den Höhenzug des Ebbegebirges.

Hier gelangen wir zur - Pilgerstation 5 -, dem Franz-Hitze-Gedächtnisstuhl, der zur Erinnerung an die Eröffnung des Pfades am 31. Mai 2014 entstanden ist.

Der Weg führt uns nun durch Stade, wo wir durch ein Fenster in einer Hecke vom Weg aus in einen schönen Garten blicken, zu einer Anlegestelle der Personenschifffahrt Biggesee. Hier besteht die Möglichkeit, mit dem Schiff nach Sondern zu fahren oder bei anderer Gelegenheit einmal eine große Biggesee-Rundfahrt zu starten. Wir gehen aber weiter, über den Staudamm, der gleichzeitig Kreisstraße ist und den Hauptsee des Biggesees vom Olper Obersee trennt.

Dann überbrückt der Pfad die Eisenbahnlinie Olpe – Finnentrop. Vom nahe gelegenen Haltepunkt der Bahn "Eichhagen" verkehrt der Biggesee-Express im Stundentakt in die Richtungen Olpe und Attendorn/Finnentrop.

Der Pfad biegt nun am Tafelwegweiser rechts in Richtung Sondern (1,9 km) ab. 

An See und Bahnlinie entlang und vorbei an einem Hotel mit der Freiluft-"Q-Bar" (Öffnungszeigen auf Anfrage) kommen wir zu dem Bildstock "Madonna am Weg". - Pilgerstation 6 -

Zurück auf dem gepflasterten Weg treffen wir nach 300 Metern auf die Sonderner Straße. Vor uns sehen wir wenig später Sondern, den Urlaubsort direkt am Biggesee mit dem einzigen Seebahnhof in Nordrhein-Westfalen, der ebenfalls vom Biggesee-Express im Stundentakt angefahren wird.

Vorher weist uns das Schild "Hanemicke" auf den Geburtsort von Franz Hitze hin.

Sein Geburtshaus steht an der linken Straßenseite. Eine Gedenktafel neben der Haustür erinnert an den großen Sohn des Kirchspiels Rhode und bedeutendsten Bürger der Stadt Olpe: "Dem sozialen Führer der deutschen Katholiken". - Pilgerstation 7 -

Gegenüber dem Geburtshaus steht die Kapelle "Zur schmerzhaften Mutter" - Pilgerstation 8 -, die Franz Hitze 1914/1915 als Dorfkapelle erbauen ließ und die am 21. Oktober 1915 geweiht wurde.

Die "Stempelstation C" ist an der Wegeinformationstafel in der Nähe der Kapelle.

Direkt unterhalb der Kapelle bietet sich als Einkehrmöglichkeit die "Gaststube zum Minigolf" an (Öffnungszeiten auf Anfrage).

Ein kleiner Abstecher in den unmittelbaren Nachbarort Sondern mit der Maria-Hilf-Kirche - Pilgerstation 9 - und touristischen Angeboten lohnt sich.

Das Teilstück von Sondern nach Hitzendumicke (ca. 2,5 km)

Der Pilger- und Erlebnispfad führt zunächst wieder zurück, am Geburtshaus und an der Kapelle vorbei, (Straßenunterführung der L 512) bis die Sonderner Straße auf die Kreisstraße 13 mündet. Schräg rechts gegenüber folgen wir dem linksweisenden Hinweisschild "Friedhof Sondern ­- Bestattungswald Olpe". Der Weg führt in den Wald, wir umrunden Friedhof und Bestattungswald (Tafelwegweiser nur für den "Franz-Hitze-Pfad" bei der scharfen Rechtskurve, immer rechts halten) und nehmen weiter oben, wo der Weg sich nach rechts und links teilt, den rechten Abzweig, der uns bald zu einem Holzkreuz mit einem Bronze-Korpus, dem so genannten Hitzen-Kreuz - Pilgerstation 10 - führt.

Wir halten einen Moment inne, bevor wir weitergehen, und genießen den Ausblick über die Höhen am Biggesee.

Nach wenigen Minuten nehmen wir an einer Wegegabelung den mit zwei kurz hintereinander gesetzten Markierungszeichen "Franz-Hitze-Pfad" links abwärts führenden schmalen Hohlweg und gehen bis zur Kreisstraße, an der wir circa 100 Meter entlang gehen. Achtung! Die Straße ist stark befahren. Wir kreuzen mit Vorsicht die Kreisstraße und erreichen die Kapelle St. Valentin - Pilgerstation 11 -, in der Franz Hitze 1878 seine Primiz feierte. Bei der Kapelle ist an der Wegeinformationstafel die "Stempelstation D".

Auf dem Hof Maiworm mit der "Hitzen-Alm", einer rustikalen Jausenstation, bietet sich eine weitere Einkehrmöglichkeit (Öffnungszeiten nur auf Anfrage, Anmeldung erforderlich).

Der zweite Teil des Pilger- und Erlebnispfades von Hitzendumicke über die Höhen bei Eichhagen nach Alperscheid und weiter über Rosenthal und Ronnewinkel zum Ausgangspunkt nach Olpe (ca. 9 km)

Das Teilstück von Hitzendumicke bis zur Höhe oberhalb Eichhagen (ca. 2 km)

Der Pilger- und Erlebnispfad bietet uns nun einen schönen Weg nach Olpe an. Oberhalb der Hitzendumicker St.-Valentins-Kapelle gehen wir etwa 50 Meter links hoch, der Straße entlang, dann überqueren wir die Kreisstraße 13. Dort geht der Weg rechts in den Wald und immer aufwärts, ohne abzubiegen, bis er auf den kleinen Bildstock "Madonna am Weg" trifft. - Pilgerstation 12 -

Hier wenden wir uns nach rechts Richtung Eichhagen und bleiben zunächst auf diesem Weg. Eine große Lichtung bietet wenig später einen herrlichen Blick in die Berge des Sauerlandes und nach Rhode. Rechts am Weg befindet sich das Große Holzkreuz "Zum Dank", das 1945 errichtet und 2004 erneuert worden ist. - Pilgerstation 13 -

Der Franz-Hitze-Pfad geht weiter geradeaus und kreuzt nach rechts, dann 50 Meter weiter links die Gemeindestraße Eichhagen/Dumicke, wo wir uns genau an die Markierungszeichen halten und nach links gehen. Wenige Meter höher ergibt sich ein besonders herrlicher Panoramablick in die Landschaft des Südsauerlandes. Im September 2014 haben die Eichhagener Bürger hier einen wunderschönen Rastplatz mit Ruhebänken und Findlingen angelegt, von dem man den Panoramablick in aller Ruhe genießen und sich von dem kurzen Anstieg erholen kann.

Wenig später ist ein Abstecher zum Bauerncafé "Zum Stadl" in Eichhagen möglich (Hinweisschild linksweisend, rund 1 Kilometer Umweg; Öffnungszeiten auf Anfrage, Anmeldung erforderlich).

Das Teilstück von der Höhe oberhalb Eichhagen nach Olpe (ca. 7 km)

Der Franz-Hitze-Pfad führt nun ins Tal des Alsmickebaches und zum Rand des Parkplatzes Kirchesohl direkt an der Landesstraße 512. Von dort gehen wir im spitzen Winkel bergauf und wenden uns an einem mächtigen Baum der Markierung folgend nach links, am Tafelwegweiser vorbei in Richtung Alperscheid. Wir genießen wenig später herrliche Blicke auf die Kreisstadt Olpe mit dem Obersee des Biggesees – und sehen halblinks das weiße Kreuz am Hohen Bilstein, einer Felsformation im Stadtwald Hardt.

In Alperscheid erinnert das Kreuz vor dem Hof Deimel an einen im Zweiten Weltkrieg gefallenen Sohn - Pilgerstation 14 -. Gegenüber schwenkt der Pfad nach links in Richtung Obersee (Straßenunterführung der B 54/55) und verläuft an dessen Rand bis zum Haus Jung in Rosenthal mit dem Marien-Bildstock - Pilgerstation 15 - und führt gegenüber hinunter auf die ehemalige Bahntrasse Olpe-Köln, die seit 2014 ein beliebter Wander- und Radweg ist.

Nach rechts ist ein "Abstecher" von etwa 400 Metern zum traditionsreichen Gasthof "Rosenthal" möglich (Hinweisschild beachten; Öffnungszeiten auf Anfrage). Nach einer möglichen Einkehr geht es auf demselben Weg wieder zurück zum Pfad.

Nach links überquert der Franz-Hitze-Pfad auf der ehemaligen Bahntrasse Olpe-Köln den Obersee. Wieder geht es nach links und in der Nähe der ersten Station des am 4. Dezember 1850 eingeweihten Olper Kreuzweges weiter zur Kapelle St. Valentin in Ronnewinkel am Obersee des Biggesees  - Pilgerstation 16 -, die wir über die Fußgängerbrücke (Bahnlinie Olpe-Finnentrop) erreichen.

Von der Kapelle gehen wir am Obersee mit der beeindruckenden Wasserfontäne und dem modernen Freizeitbad entlang und erreichen bald die Olper Innenstadt und den Kurkölner Platz, auf dem unsere Wanderung ihren Anfang nahm.

Hinweise:

Wanderungen auf dem Franz-Hitze-Pilger- und Erlebnispfad erfolgen auf eigene Gefahr.

Für die Wanderung auf dem Franz-Hitze-Pilger- und Erlebnispfad wird zur zusätzlichen Orientierung die neue Wanderkarte empfohlen: Wanderkarte Biggesee-Listersee mr-kartographie, Gotha, 2. Auflage 2015 im Maßstab 1:25.000

Radfahrer mögen sich anhand der jeweils aktuellen Radwanderkarten über geeignete Routen informieren.

Die Öffnungszeiten der genannten Lokale sollten jeweils vor Antritt der Wanderung telefonisch erfragt werden. Gruppen ab 10 Personen immer auf Anfrage.

"Hubertushof" Rhode, Familie Teipel Tel. 0 27 61 – 6 20 32
Gaststätte "Am Auwer", Rhode, Familie Gastreich Tel. 0 27 61 – 6 26 54
Q-Bar-Sondern, Am Diehlberg Tel. 0 27 61 - 9 41 74 14
Gaststube "Zum Minigolf", Hanemicke, Familie Zeppenfeld Tel. 0 27 61 - 6 43 31
Jausenstation "Hitzen-Alm", Hitzendumicke, Familie Maiworm Tel. 0 27 61 - 6 25 01
Gasthof zum Biggesee, Fam. Heuel, Eichhagen Tel: 0 27 61 - 6 11 39
Bauerncafé "Zum Stadl", Eichhagen, Familie Markt Tel. 0 27 61 – 6 15 78
Gasthof "Rosenthal", Manfred Eisfeld, Tel. 01 71 - 6 47 49 63 Tel. 0 27 61 - 9 43 69 19
Personenschifffahrt Biggesee, Sondern Tel. 0 27 61 - 9 65 90

Autor/-in: Dorothee Zeppenfeld und Gerhard Burghaus

Man sieht Bauwerke, Denkmäler, Gedenkplatten und Straßen, die an den großen Sozialpolitiker Prof. Dr. Franz Hitze erinnern. Bereits die "Bibliographie Stadt Olpe 1648-2000" enthält über 250 Hinweise auf eigenständige Schriften und sonstige Beiträge über Franz Hitze. 2014 ist zum ständigen Gedenken an sein segensreiches sozialpolitisches Wirken der Franz-Hitze-Pilger- und Erlebnispfad als "Wanderbares Denkmal" hinzugekommen. Er führt über stille Wege durch Laub- und Nadelwälder, vorbei an Feldern und Wiesen und an die Ufer des Biggesees, Westfalens größter Talsperre. Wunderschöne Panoramablicke auf die Höhenzüge am Biggesee, inmitten der reizvollen Mittelgebirgs- und Seelandschaft des Südsauerlandes, runden das Naturerlebnis ab. Der derzeit südlichste Pilgerweg im Programm "Orte verbinden" soll wie sein Namensgeber über die Grenzen des Olper Landes hinaus eine besondere Ausstrahlung haben und viele Menschen auf Dauer zum Wandern, Pilgern und Innehalten gleichermaßen einladen. Wunsch der Projektgruppe ist außerdem, dass Menschen und Medien auf die Bedeutung von Franz Hitze aufmerksam werden, die bisher noch nichts von ihm wussten – oder seine Bedeutung immer noch unterschätzen.

Kapelle der 14 Nothelfer, Rhode

Das Kapellchen war ursprünglich aus Holz gebaut und wurde 1834 durch den heutigen Steinbau ersetzt. Der Überlieferung nach war diese Kapelle jahrhundertelang ein vielbesuchter Wallfahrtsort.

Stader Kreuz

Kurz vor der Anhöhe des "Teilenbergs" steht das sogenannte Stader Kreuz, das 1866 von dem Olper Unternehmer Franz-Josef Hundt an dem Weg errichtet wurde, den er häufig von Olpe zu seinem Hammerwerk in Niederstenhammer ritt.

Franz-Hitze-Gedächtnisstuhl, Stade

Es wird erzählt, dass die Neffen Franz Hitzes ihrem schwer herzkranken Onkel einen Stuhl nachgetragen haben, damit sich dieser bei seinen Spaziergängen jederzeit hinsetzen und ausruhen konnte.

Maria-Hilf-Kirche, Sondern

Mit dem Bau der Biggetalsperre wurde das Dorf Sondern in den 1960er Jahren aus dem Biggetal an einen erhöhten Standort verlegt und damit auch die Dorfkirche.

Hitzen-Kreuz

Das Kreuz in der heutigen Form wurde 1983 von Johanna Zeppenfeld, Hanemicke, und deren Sohn Werner aufgestellt.

Kapelle St. Valentin, Hitzendumicke

Die Vorfahren von Franz Hitze errichteten den ersten Vorgängerbau dieser kleinen Kapelle bereits um 1724. Die dem heiligen Bischof und Märtyrer Valentin geweihte Kapelle wurde 1856 in Fachwerkbauweise auf dem Hof der Familie Hitze errichtet und später durch den heutigen Ziegelbau ersetzt.

Bildstock "Madonna am Weg"

Der Bildstock wurde von der Familie Heuel, Drolshagen (Spedition und Busunternehmen), errichtet und wird von dieser gepflegt.

Marien-Bildstock am Haus Jung, Rosenthal

Im Hausgarten der Familie Jung, auf einem eigens dafür eingebauten und hergerichteten Felsen, steht inmitten von Blumen und Büschen seit 2000 die von Peter Jung gestiftete Madonnenfigur.