Ausbildung zur Pilgerbegleitung abgeschlossen

Wegen Corona fand der Kurs digital statt

Sechs Frauen und Männer haben jetzt die Ausbildung zur Pilgerbegleitung im Erzbistum Paderborn beendet. Dieser Kurs musste pandemiebedingt komplett digital durchgeführt werden. Auch wenn alle die persönliche Begegnung in einem Tagungshaus vermisst haben, gab es auch neue und  positive Erfahrungen bei diesem Format.
Beim Pilgertag, konnte die Gruppe nicht zusammen pilgern, sondern jede/r für sich und konnte so die Pilgerschaft intensiv erfahren. Diese Erfahrung, allein loszugehen und unterwegs zu sein, verdeutlichte und schärfte die Rolle als Pilgernder, aber auch die Bedeutung von Begleitung.
Als Seminararbeit mussten die zertifizierten Pilgerbegleiter/innen einen eigenen, besonderen  Pilgerweg erstellen, der nun auf der Seite www.orte-verbinden.de veröffentlicht ist. Sechs sehr unterschiedliche, aber tolle Wege sind so neu entstanden.

Welchen Menschen kann ich Gutes tun und somit Mittelpunkt werden? Was ist mir wichtig bzw. Mittelpunkt? Welchen Menschen kann ich Gutes tun und somit Mittelpunkt werden? Was ist mir wichtig bzw. Mittelpunkt? Foto: Sabine Seeber In Dortmund Aplerbeck geht rund acht Kilometer lange Rundweg  „ Zum Mittelpunkt“ nicht nur der Frage nach dem eigenen Mittelpunkt nach, sondern führt auch zum Mittelpunkt von Nordrhein-Westfalen.

In Werl gibt es auch einen neuen Pilgerweg. Unter dem Titel „ Im Rhythmus von Klang und Stille“ geht es von der Wallfahrtsbasilika über Ostuffeln, Westtönnen und den Haarstrang wirder zurück zum Ausgangspunkt. 12 Kilometer ist der Weg lang, der zu ganz persönlichen Orten führt.

Weg der Begegnungen – Fünf sakrale Orte, fünf Trugenden, sieben Kilometer“ lautet der Titel einen Weges in Sundern Hachen. Auf diesem Weg kommt man pilgernd zu besonderen Orten, die für die fünf Tugenden stehen.

 

Jedes Land zeigt stolz seinen eigenen Garten. Jedes Land zeigt stolz seinen eigenen Garten. Foto Beate Lehmenkühler Durch Geseke führt der Jakobsweg von Paderborn nach Dortmund. Jetzt gibt es hier den 10 Kilometer langen Rundweg „ Jakobsweg-Variante“. Teils auf dem Jakobsweg kommt man an besondere Orte und auch wieder zurück zum Startpunkt.

 

Auch in Wewelsburg gibt es einen neuen Pilgerweg. Inspiriert durch seine Erfahrungen auf dem Jakobsweg in Spanien, der dort weite Strecken an der Autobahn entlang führt, wurde dieser Weg angelegt. „ Meine Wurzeln - Gehen versus höher-weiter-schneller“ ist der Titel des 12 Kilometer langen Rundwegs. Auch hier in Wewelsburg ist der Lärm der Autobahn zu hören und der Flugplatz zu sehen. Es gibt aber auch viele Abschnitte der Stille. Daher geht der Wegeautor der Frage nach, ob alles immer schnelle, immer höher, immer weiter gehen muss.

Ich liebe die kleinen Zeichen, die ich immer wieder am Wegesrand entdecken kann – wenn ich achtsam gehe!!! Ich liebe die kleinen Zeichen, die ich immer wieder am Wegesrand entdecken kann – wenn ich achtsam gehe!!! Foto: Anne Tarrach Der letzte Weg macht deutlich, dass es auch kurze Wege geben muss – speziell für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Wichtig ist, dass man sich auf den Weg machen muss und wenn er noch so kurz ist um hinaus in die Weite geführt zu werden. Daher auch der Titel „ Du führst mich hinaus in die Weite“.

Mittlerweile gibt es über 120 Wege auf www.orte-verbinden.de.

 

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