Von Drolshagen-Schreibershof nach Rom
Schützen lassen Fahne vom Papst segnen
Viele Menschen begleiteten die Pilger auf ihrer ersten Etappe nach Rom.
Zum ihrem 120-jährigen Bestehen machten sich die Schützen aus Schreibershof zu Fuß auf den Weg nach Rom, um dort ihre Fahne vom Papst segnen zu lassen.
84 Tage, 1.775 Kilometer, 28 Teams à drei Personen – so war die Durchführung des wohl einmaligen Projektes geplant. Es fanden sich genügend Pilger, um alle Abschnitte zu bestücken. Manche liefen mehrere Abschnitte, manche Teams bestanden auch aus mehr Teilnehmenden.
Gestartet wurde am zweiten Juliwochenende in Schreibershof. Die Fahne war auf der gesamten Strecke dabei und wurde von den Pilgern weitergegeben, so dass jeder sie ein Stück weit getragen hat.
Nach Bewältigung ihres Abschnitts wurden die Teams von den nächsten Pilgern, die mit einem Fahrzeug gebracht werden, abgelöst werden. Das Fahrzeug fuhr mit den Grup-pen, die ihre Strecken bewältigt hatten zurück in die Heimat.
Die neue Fahne war immer dabei und wurde abwechselnd getragen.
Ab Würzburg ging es auf die „Via Romea Germanica“. Ein Pilgerweg von Stade nach Rom, der es in sich hat und in Deutschland in zwölf Etappen aufgeteilt ist. Nachdem der Weg in Vergessenheit geraten war, besteht seit einigen Jahren wieder die Möglichkeit, auf diesem Weg in die Ewige Stadt zu gelangen.
Am Samstag, 12. Oktober, war der Zieleinlauf im Vatikan. Hierzu war auch eine Gruppe aus Schreibershof angereist und begleitete die letzte Pilgergruppe auf ihrem Weg.
Papst Franziskus segnete die neue Fahne der Schreibershofer Schützen.
Bei der Papstaudienz wurde dann die Fahne bei strahlend blauem Himmel durch Papst Franziskus gesegnet.
Das Projekt war sicherlich der Höhepunkt im Jubiläumsjahr und eine ganz besondere Form des Pilgerns.