Brückenheiliger Johannes Nepomuk
Karte verkleinern
Karte vergrößern

Brückenheiliger Johannes Nepomuk

Brückenheiliger Johannes Nepomuk

Alle Wegpunkte

Start: 33397 Rietberg, Rügenstraße 2

Ziel: 33397 Rietberg, Rügenstraße 2

Empfohlen für: Zu FußFahrradBarrierefrei

Länge: 3,7 km (Rundweg)

Dauer (Zu Fuß): 75 Minuten

Dauer (Fahrrad): 30 Minuten

Schwierigkeitsgrad: leicht, ebener Verlauf, Wege gepflastert oder wassergebundene Decke

Beschreibung:

Die Nepomuk-Prozession hält die Erinnerung an den Brückenheiligen, den Patron der Beichtväter und Priester, Schiffer, Flößer und Müller, wach. Seine Hilfe wird bei Verleumdung und Wassergefahr erbeten und steht für Ehre und Verschwiegenheit ein. Gleichzeitig zeugt diese Tradition von dem großen Vertrauen, das unsere Vorfahren in die Fürsprache des Heiligen legten.

Der früheste Beleg für eine Prozession der Rietberger stammt aus dem Jahre 1726. Noch heute findet die Prozession am Sonntag nach Pfingsten statt. In den Sommermonaten von Mai bis September wird außerdem jeden Dienstag um 19 Uhr die Heilige Messe in der St.-Johannes-Kapelle gefeiert.

Der hier beschriebene Weg, vorbei an vielen pastoralen Orten, ist zu jeder Jahreszeit attraktiv, landschaftlich idyllisch und kann allein, in der Gruppe, zu Fuß oder mit dem Rad, mit oder ohne Führung zurückgelegt werden.

Führungen zur Vertiefung der Thematik sind - auch in Teilstücken - nach Absprache mit der möglich.

Nepomuklied

Wegverlauf:

Die Nepomuk-Prozession startet auf der nördlichen Seite der Pfarrkirche St. Johannes Baptist, Rügenstraße, auf dem Platz des ehemaligen Kirchhofs (Friedhofs) an der Totenleuchte hinter dem Rathaus. Der Weg führt um das Rathaus herum, über die Rathausstraße Richtung Südtor, vorbei am "Ribérac-Brunnen".  Hier erfahren Sie mehr über die Städtepartnerschaft zwischen Rietberg und Ribérac.

Verlassen Sie den Kreisverkehr an der ersten Ausfahrt, es geht weiter ca. 200 m die Mastholter Straße hinunter bis zum Johannesweg, der in Höhe des Friedhofs von der Mastholter Straße links abbiegt.

Über diesen Weg – die ursprüngliche Chaussee von Rietberg nach Delbrück – gelangen Sie, vorbei an sieben Bildstöcken, die die Legende des Johannes Nepomuk darstellen, sowie der Friedhofskapelle und einer Madonnenstatue, zur St. Johannes-Kapelle und zur Statue des Johannes Nepomuk.

Um wieder zum Ausgangspunkt zurückzukehren, führt der Weg zunächst ein Stück auf dem Johannesweg zurück bis zum "Fleige-Kreuz". Dann empfehle ich Ihnen, nach rechts über einen kleinen Fußweg Richtung Delbrücker Straße zu gehen, überqueren Sie diese und folgen Sie dem Weg hinter den Häusern bis an die Ems. Dort geht es links weiter zwischen Wiesen und Fluss. Der Aussichtsturm am Weg bietet einen grandiosen Blick über diesen Bereich der Emsniederung.

Über die Doppelbrücke über Ems und Schwarzen Graben gelangen Sie auf den Weg hinter dem Freibad, an dessen Ende Sie sich links halten müssen; zwischen Freibad und Gartenschaupark führt der Weg zur Fußgängerampel am Torfweg. Wenn Sie dann weiter Auf der Bleiche und nach links in den ehemaligen Klostergarten gehen, führt der Weg vorbei an den Skulpturen des Künstlers Dr. Wilfried Koch.

Am Ausgang des Klostergartens, über die Emsbrücke hinweg nach rechts abbiegend, ist der Ausgangspunkt, die Pfarrkirche, schon wieder zu sehen. Ich empfehle, der Klosterstraße – rechts am Altenpflegeheim vorbei – zu folgen und so zur Klosterkirche St. Katharina zu gelangen. Die Klosterkirche ist außer montags täglich geöffnet; von Palmsonntag bis Oktober und in der Weihnachtszeit werden außerdem samstags und sonntags von 14:00 bis 17:00 Uhr die Gittertüren für Besucher geöffnet.

Von der Klosterkirche aus führt der Weg weiter auf der Klosterstraße, am Heimathaus vorbei, nach links über den Bolzenmarkt, am Brunnen vorbei zurück zur Rügenstraße, wo die Pfarrkirche den Schlusspunkt der Prozession und dieses Weges bildet.

Johannesweg

Hier am Johannesweg, der ehemaligen "Chaussee nach Paderborn", wurden sieben Bildstöcke, die an Stationen des Kreuzweges erinnern (eine weltweit einmalige Darstellung), 1749 von Joseph Guidobald Licht, aus Worms stammend, zeitweilig in Wiedenbrück ansässig, errichtet.

Friedhofskapelle

Bereits 1947 wurde am nördlichen Ausgang des Friedhofs ein erstes Leichenhaus in Form eines Torhauses mit zwei Boxen gebaut (Torhaus heute noch vorhanden, mit Glocke ausgestattet).

Johannes-Kapelle und -statue

1747 wurde nach Plänen eines unbekannten, von der Gräfin in Brünn beauftragten Architekten der Grundstein zum Bau der Johanneskapelle ...

Fleige-Kreuz

Der Weg von der Kapelle zurück zur Pfarrkirche führt am "Fleige-Kreuz" vorbei.

Blick über die Fischteiche

Die ehemaligen Fischteiche – heute Naturschutzgebiet und Teil des europäischen Vogelschutzgebietes "Rietberger Emsniederung" – bieten einer artenreichen Vogelwelt Schutz- und Brutraum.

Klostergarten / Skulpturen-Park Dr. Koch

Die Flächen des östlich der Ems gelegenen Teils des Gartens waren erst 1898 vom Franziskanerkloster als Moorwiese erworben und nach und nach trockengelegt worden. Es entstand ein abgeschiedener klösterlicher Brevier- und Wandelgarten.

Klosterkirche St. Katharina

Für mehr als drei Jahrhunderte hat das Rietberger Franziskanerkloster das politische, kulturelle und religiöse Leben der Grafschaft geprägt ...