Der Himmel so nah
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Der Himmel so nahPilgerweg um Wormbach und Berghausen

Der Himmel so nah

Alle Wegpunkte

Start: Alt Wormbach 2, 57392 Schmallenberg – Wormbach (Kirche)

Ziel: Berghausen 25, 57392 Schmallenberg (Kirche)

Empfohlen für: Zu FußFahrrad

Länge: 8,2 km (Rundweg), Rundweg Wormbach 2,3 km, Rundweg Berghausen 3,2 km

Dauer (Zu Fuß): Reine Gehzeit 2 1/4 Stunden für den Gesamtweg. Rundweg Wormbach: ca. 45 Minuten. Rundweg Berghausen: ca. 55 Minuten. Es sollte genügend Zeit zur Besichtigung der beiden Kirchen eingeplant werden. Auch manche Aussicht lädt zum Verweilen ein.

Schwierigkeitsgrad: Leicht bis mäßig schwieriger Weg. Festes Schuhwerk empfehlenswert. Insgesamt ca. 6 km asphaltierte Wege. Rest meist befestigte Feld- und Waldwege.

Beschreibung:

Das Sauerland bietet nicht nur "tausend Berge", sondern auch interessante romanische Kirchen, kleine Kapellen, viele Bildstöcke und Wegekreuze und manchmal auch kleine Überraschungen am Wegesrand. Alles findet sich entlang dieses Weges und an manchen Stellen kommt einem der Himmel eben ein Stück näher.

Für Fußgänger geeignet, Rundwege auch für Radfahrer (Fahrt von Wormbach nach Berghausen entlang der Straße auf dem Radweg möglich).

Wer mit mindestens zwei Fahrzeugen anreist, kann einen Wagen in Berghausen parken und dann in Wormbach starten. Ansonsten kann man nach dem Rundweg Wormbach nach Berghausen fahren und im Bereich der Kirche das Auto abstellen und den zweiten Rundweg laufen. Keine Busverbindung.

Wegverlauf:

(In Klammern Bezeichnungen örtlicher Wanderwege, keine Vollständigkeit)

Wir starten auf dem Parkplatz nördlich des Kirchengeländes, nahe der großen Straßenkreuzung. Über den Friedhof, an der Kirche vorbei halten wir uns am großen Wegweiser etwas rechts zur Straße, der nach links gefolgt wird. Am Ortsausgang laufen wir auf der rechten Straßenseite weiter und biegen den ersten Weg nach rechts ab (Wo 2, S 4). An der Vogelstange des Schützenvereins vorbei kommen wir zur Krippe im Wald. Der Weg beschreibt einen Rechtsbogen und trifft bei der 8. Station auf den Kreuzweg. Ihm folgen wir scharf nach links hinauf. An der Kreuzbergkapelle genießen wir bei gutem Wetter die Aussicht. Wir müssen auf dem gleichen Weg zurück und folgen an der Kreuzung geradeaus bergab dem Kreuzweg rückwärts. Hinter dem „Blutschwitzenden Heiland“ biegen wir nach rechts ab und erreichen alsbald die Straße. Auf schon bekanntem Weg gehen wir zurück zum Parkplatz.

Im Bereich der Bushaltestelle überqueren wir die Straße und folgen dem Geh- und Radweg neben der Straße Richtung Berghausen (Wo 1). Wir bleiben an der Straße entlang einer langgezogenen Rechtskurve. Dahinter überqueren wir die Straße und wechseln auf einen Feldweg, der uns an einer kleinen Kläranlage vorbeiführt. An einer Wegekreuzung behalten wir die Richtung bei und durchqueren ein idyllisches kleines Bachtal. Nach einem Rechtsknick stößt ein Weg von rechts oben hinzu. Keine 100 m weiter biegen wir nach links auf einen Pfad ab, der uns nach wenigen Metern zu einem Steg bringt. Wir überqueren den Bach am Meiler Platz und gehen an der Schutzhütte vorbei auf dem Wiesenpfad vor bis zum Weg. Hier geht es links leicht bergauf weiter (B 1). Der rechtsseitig mit Hecken bestandene Weg bringt uns zur Fahrstraße, * die wir überqueren, danach folgen wir der Teerstraße (B 2). An der ersten Gabelung rechts halten. Hier beginnt der Kreuzweg. Wir folgen den Stationen – erst links, dann wieder rechts – und kommen in einem langgezogenen Rechtsbogen hinauf in den Wald. Dort treffen wir auf die Kapelle am Kohlhagen. Die XV. Station lädt zu einer Rast ein. Wir biegen rechts ab und halten uns sofort links auf den Wiesenweg (Nb 2). Am Ende des Zauns rechts hinab (gute Aussicht). Gleich geht es wieder links auf den asphaltierten Weg, der uns ohne großen Höhenunterschied an einem einzelnen Haus vorüberführt. In der Ferne sehen wir Bad Fredeburg mit seinem markanten Kirchturm. Wir gehen vor bis zur Straße und gehen nach rechts auf dem Geh- und Radweg, später im Dorf auf dem Bürgersteig, hinunter bis zur Kirche (B 2).

Wenn Sie an der Kirche Berghausen starten: Folgen Sie der Straße Richtung Niederberndorf (B 2), den Gasthof Heimkehof rechts liegenlassend. Kurz danach kreuzt der oben beschriebene Weg – siehe Sternchen.

Autor/-in: Ullrich Birkner

Neben den bis heute Rätsel aufgebenden beiden Kirchen mit ihren besonderen Wand- und Deckenmalereien bekommt der Pilger ein Gespür für das „Land der tausend Berge“ und fühlt bestimmt den Himmel etwas näher.

Pfarrkirche St. Peter und Paul Wormbach

Blick auf Kirche und Friedhof im Wormbach beim Betreten vom Parkplatz her. Die Kirche entstand im 13., vielleicht sogar schon 12. Jahrhundert. Bemerkenswert ist die Darstellung der Tierkreiszeichen im Gewölbe. Die Ausstattung ist überwiegend barock. Es werden mystische Kirchenführungen angeboten.

Krippendarstellung im Wald

Wer im Sommer vorbeikommt, sieht vielleicht nicht sofort was er vor sich hat. Erst beim zweiten Blick erkennt man die Krippendarstellung. Mitten im Wald überraschen die Holzfiguren durch ihr plötzliches Auftauchen.

Die Kreuzbergkapelle

Die Kreuzbergkapelle bei Wormbach. Die Kreuzbergkapelle stand bis zum Januar 2007 sehr versteckt inmitten eines Hochwaldes. Selbst vielen Bewohnern der umliegenden Dörfer war ihre Existenz unbekannt.

Der Meilerplatz

Gleich zwei Schutzhütten befinden sich am Meilerplatz. Der Meilerplatz liegt am tiefsten Punkt des Weges, wenn am Bach über den Steg die Uferseite gewechselt wird. Er liegt am sogenannten Mythenweg.

Kohlhagen

Die Kohlhagenkapelle wurde zu Ehren des Allerhöchsten Erlösers gebaut. Die Kapelle wurde in den 1930er Jahren erbaut. Das Besondere ist, dass an ihr nicht nur der Kreuzweg aus Berghausen endet, auf dem wir gekommen sind. Dort enden ebenso die Kreuzwege aus Niederberndorf und Mailar. Die jeweils letzte Station ist auch ganz in der Nähe zu sehen.

Pfarrkirche St. Cyriakus Berghausen

Das Patronat der Pfarrkirche Berghausen ist St. Cyriakus. Die Kirche ist nur wenig jünger als die in Wormbach. Sie entstand einst auf freiem Feld als Gotteshaus für die für das Kloster Grafschaft arbeitenden Bauern in der Gegend.