Zum Wintroper Kapellchen im Arnsberge...
Karte verkleinern
Karte vergrößern

Zum Wintroper Kapellchen im Arnsberger Wald

Zum Wintroper Kapellchen im Arnsberger Wald

Alle Wegpunkte

Start: St. Laurentius Propstei, Klosterstraße 20, 59821 Arnsberg

Ziel: St. Laurentius Propstei, Klosterstraße 20, 59821 Arnsberg

Empfohlen für: Zu FußFahrrad

Länge: 8,6 km (Rundweg)

Dauer (Zu Fuß): 2,5 Stunden reine Gehzeit

Dauer (Fahrrad): 50 Minuten

Schwierigkeitsgrad: mittel (wegen der Länge)

Beschreibung:

Kapellchen, so heißt es, sind Orte der Heimat, der Wandlung/Erneuerung und des Hinausgehens in die Welt. Für kaum ein anderes Kapellchen ist dies so treffend wie für das Wintroper Kapellchen.

Und jeder, der es besucht, wird finden, was es in der Form wohl nur noch selten gibt: Eine Tür ohne Schloss: Es steht immer und für jeden offen.

Wegverlauf:

Der Weg beginnt am ehemaligen Kloster Wedinghausen mit der Propsteikirche St. Laurentius, ein historisch bedeutender und interessanter Ort.

Der Weg führt in Ruhrnähe am Stadtzentrum von Arnsberg vorbei, über großteilig bewaldete Wege zum Arnsberger Bahnhof. 

Dann in der Nähe der Bahnstrecke zur nächsten Eisenbahnbrücke. Dort Vorsicht, man muss kurz vor der Brücke bergab gehen (Beschilderung des Wanderwegs beachten!), unter der Brücke durch und danach wieder nach oben. Jetzt kann man parallel zu den Gleisen die Ruhr überqueren. Am Ende der Brücke geht es steil bergab zum Weg.

Nach der Überquerung der L735, kleine Straße zum Gut Wintrop.

Nach Passage von Gut Wintrop liegt das Kapellchen im Naturpark Arnsberger Wald.

Der Rückweg bietet zunächst schöne Aussichten über das Ruhrtal. Weiter zur Kirche Heilig Kreuz auf dem Arnsberger Schreppenberg.

Danach geht es über die Schloßruine mit schönem Rundumblick über Stadt und Sauerland zur Altstadt Arnsberg mit der Stadtkapelle und Glockenturm, Altes Rathaus mit Stadtmadonna, Neumarkt und evangelischer Auferstehungskirche zurück zur Propsteikirche.

Autor/-in: Maria Hosters

Das Wintroper Kapellchen ist ein besonderer Ort. Das mögen viele Pilgerwege von sich behaupten, doch hier stimmt es ganz sicher - denn das Kapellchen erzählt eine ständige Geschichte der Erneuerung. Wer also auf dem persönlichen Weg der Erneuerung ist, sich verändert, Zeiten des Umbruchs vor sich hat, der sollte sich für diesen Pilgerweg entscheiden. 
Doch was genau steht hinter der Idee der Erneuerung? Das Kapellchen in Wintrop entstand durch eine Gruppe junger Mädchen, die 1933 auf einem ihrer Spaziergänge ein verwittertes Kreuz und Heiligenhäuschen entdeckten. Durch die Wirren des 2. Weltkriegs hindurch war dies ein Ort der Zuflucht, der geheimen Treffen und Tagungen. 1945, nur wenige Tage nach Kriegsende, begann bereits die erste Erneuerung des Ortes: Der Umbau vom Bildstock zu einem Kapellchen. Wieder waren es junge Mädchen, die mit Steinen und Holz des zerstörten Arnsbergs, Stück für Stück und in mühsamer Eigenleistung ein Kleinod mitten im Arnsberger Wald schufen. 
Das Kapellchen war seitdem Ort für Pilger, Wanderer, manchmal einfach nur für Menschen die es zufällig entdeckten. Ein Ort für Hochzeiten und Taufen, für Stille und Gebet, ein Ort für Reflektion und Innehalten. Das Gästebuch des Kapellchen zeigt es: Man ist beeindruckt von der stoischen Ruhe, vom Abseits-Sein und doch mit sich selbst so nah. Besonders im Monat Mai pilgern viele Gemeinschaften, Jugend- und andere Gruppen hierher.
Jahrzehnt um Jahrzehnt erneuerte sich das Kapellchen immer wieder - um Außenanlagen, um Innenausstattung, um Symbole. Bis zum Brand 2014, der das Kapellchen bis auf die Grundmauern zerstörte. 
Eine Welle der Solidarität entwickelte sich in der Stadt Arnsberg und weit darüber hinaus;  Vereine, Unternehmen, Privatpersonen und Kirchen erneuerten das Kapellchen abermals - und bauten es komplett wieder auf. Über 300 Gäste feierten an der Wiedereinweihung am 31.05.2015 den Ort, der abermals gezeigt hat, wie Erneuerung im Kleinen beginnt. 
Ich lade Sie ein, zu diesem stillen und so herrlich gelegenen Ort der Erneuerung zu kommen und Ihre ganz persönliche Erneuerung mitzubringen. Sie zu reflektieren, sie der Gottesmutter anzuvertrauen. Und anschließend mit neuen Impulsen und Gedanken diese Erneuerung zu gestalten. 

Propsteikirche St. Laurentius

Blick zum Hauptturm der St. Laurentius Propsteikirche durch das „Hirschberger Tor“. Arnsberg wurde erstmals erwähnt um 800 in den karolingischen Urbanen der Abtei Werden bei Essen, im 11. Jahrhundert zur Graftschaft erhoben und später Hauptstadt des Herzogtums Westfalen. Das 1170 von Graf Heinrich I. aufgrund seines Brudermordes gestiftete Kloster Wedinghausen ist heute nur noch in Teilen erhalten.

Brückenheiliger Nepomuk

Figur des Heiligen Johannes-Nepomuk auf der Klosterbrücke in Arnsberg Auf oder an vielen Brücken finden wir eine Figur des heiligen Nepomuk, dem Brückenheiligen. So auch auf der Klosterbrücke in Arnsberg. Der heilige Nepomuk wurde der Legende nach in Prag in der Moldau ertränkt, weil er das Beichtgeheimnis nicht verletzen wollte.

Arnsberger Bahnhof

Dritte Überquerung der Ruhr, neben der Eisenbahnstrecke Hagen-Winterberg, auf dem Weg zum Bahnhof Arnsberg. Mit dem Bau der Oberen Ruhrtalbahn 1870/1871 entstand der Arnsberger Bahnhof. Das Gebäude wurde 1869 im Stil der Neorenaissance errichtet.

Gut Wintrop

Impressionen vom Weg zum Gut Wintrop Im Arnsberger Wald/Wintropsiepen liegt das Gut Wintrop.

Katholische Kirche Heilig Kreuz

Blick auf den Arnsberger Wald und die Altstadt in Arnsberg Die katholische Pfarrkirche Heilig Kreuz ist ein ortsbildprägendes Kirchengebäude in Arnsberg im Hochsauerlandkreis. Das Gebäude steht auf einer hohen Bergkuppe im Siedlungsgebiet Schreppenberg.

Stadtkapelle St. Georg

Stadtkapelle St. Georg am Glockenturm, dem Wahrzeichen der Stadt Arnsberg. Zur heutigen Propsteigemeinde, der ältesten Gemeinde in Arnsberg, gehört die 1323 erstmals urkundlich erwähnte und geweihte Stadtkapelle „St. Georg“ am Glockenturm.